Vom_Stein

Schneesportweekend 2011

Nach einem mehrjährigen Unterbruch wurde das Weekend 2011 wieder reaktiviert. So trafen sich zehn, dem Frühling trotzenden, unerschrockene Schneesportler eines schönen Samstags früh beim Kiosk am Bahnhof Baden. Nicht nur das Schneesportweekend setzte eine alte Tradition fort, auch Suri erschien erst, als der Zug bereits im Bahnhof eingefahren war. Die Hinfahrt verlief reibungslos und Corinne unterhielt mit ihren Stories die ganze RHB. So fanden wir uns schon bald auf den gewohnt gut präparierten Pisten von Davos wieder. Nach einem schmackhaften Mittagessen, welches manche schon zum Verzehr von Apfelstrudel missbrauchten ging die wackere Fahrt auf den weiten der Davoser Berge weiter. Die obligate Einkehr unterhalb des Jakobshorns stärkte uns für die letzten Höhenmeter Aufstieg welche uns noch von unserer Unterkunft auf 2590 m ü. M. trennten. Der Zimmerbezug bescherte uns einige Überraschungen: Erstens statteten wir einem originalen Bewohner des Jakobshornes einen Besuch in seiner guten Stube ab. Wir konnten die Schuld des für ihn unangenehmen Besuches jedoch problemlos auf die mangelhafte Routenbeschreibung des Personals abwälzen. Zweitens standen uns insgesamt 14 Schlafplätze zur Verfügung. Beim Essen mit atemberaubendem Ausblick auf die Bündner Bergwelt, sah man den Beteiligten die angesammelte Müdigkeit an. Einzelnen Vertreter der Unbelehrbaren sah man den Verzicht auf die Benutzung von schützender Sonnencreme ebenfalls im Gesicht an. Die mehreren Runden UNO, welche schonungslos vorhandene Defizite in der Reaktionsschnelligkeit aufdeckten, endeten in einer Flut von Zusatzregeln. Wir wissen jetzt jedenfalls warum einzelne Mitglieder besser runde Scheiben in der Welt herumwerfen, als reaktionsschnell nach einem Signal zu starten.

Früh am Morgen hiess es schon bald wieder die schweren Schuhe zu montieren. Gestärkt durch ein reichhaltiges Frühstück waren wir bereit die Pisten von Davos noch einmal unsicher zu machen. Die ersten Abfahrten waren genau nach unserem Geschmack. Die Pisten waren leer und frisch präpariert. Die abgespulten Höhenmeter wurden mehr und mehr der Hunger nahm schon wieder zu und so mussten wir uns gezwungenermassen zu einem Mittagessen in der Jschalp einfinden. Der berühmte Apfelstrudel wurde munter bestellt. Weil das Dösen auf einem Liegestuhl erst richtig geniessbar ist, wenn alle die nicht da sind wissen was sie verpassen, fanden schnell Bilder davon den Weg ins Facebook. Die Talabfahrt meisterten fast alle ohne grosse Mühe. Einzelne liessen sich jedoch von den Davoser Wälder zu einem kurzen Abstecher verführen. Sie wurde jedoch von Züri glücklicherweise wieder auf den richtigen Weg ins Tal gebracht.

Die Bahn meinte es ausnahmsweise sehr gut mit uns. Der nicht gerade voll besetzte Wagen wurde von einer überfreundlichen „persönlichen Reiseassistentin“ rigoros leergeräumt. Jeder der sich auf 50 Meter unseren reservierten Plätzen näherte musste mittels Kontrollmarke die Zugehörigkeit beweisen, sonst wurde er nett aber deutlich des Wagens verwiesen. Zöri agierte nach einer Zeit als Hilfssheriff, da sich unsere RHB-Mitarbeiterin noch anderen Waggons zuwenden musste. In Landquart die nächste positive Überraschung: Wir erhielten ein Upgrade. So schwebten wir wie auf Wolken getragen Zürich entgegen, während das gemeine Fussvolk in der zweiten Klasse durchgerüttelt wurde.

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