Vom_Stein

Trainingslager 05

Samstag, 17.04.2005

Um 8 Uhr morgens wurde das Frühstück-Buffet eröffnet – das Erste was wir sahen, war eine riesige (Menschen)schlange. Trotz allem verlief das Essen gemächlich und ohne Stress. Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf den „mühsamen“ Jogging-Trip Richtung Stadion auf. 
Auf der Anlage angekommen teilten wir uns, natürlich nach der üblichen Gymnastik…, in zwei Gruppen auf. Während die einen mittels „Heuler“ die richtige Technik für das Speerwerfen zu erlernen versuchten, vergnügten sich die anderen „Schläuche“ mit dem Hochsprung.
Um 11 Uhr wurden die Disziplinen gewechselt. Kurz nach 12 beendeten wir das erste, anstrengende Training. Am Nachmittag, nach einem ausgewogenen Mittagessen und einer erholsamen „Siesta“, gaben wir am Sandstrand Vollgas. Doch das Wetter spielte uns leider „Schnippchen“ und so begann es inmitten des „krassen“ Krafttrainings zu „schiffen“.
Traditionsgemäss wurde der Abend mit einem Besuch in der Gelateria „Grimaldi“ abgeschlossen.

Dominik, Marc und Alessio

 

Montag, 18.4.2005

Nach dem Frühstück haben wir das Videomaterial vom Sonntag angeschaut, welches aufgrund einer dringlichen TV-Konsultation am Vorabend (American Pie 2) verschoben werden musste. Dank dieser eindrucksvollen Präsentation und mentalen Vorbereitungen absolvierten wir ein super Training, das von Effektivität und Motivation geprägt war. Voller Einsatz pflanzten wir unsere Hochsprunglandungen sogar neben die Hochsprungmatte (Marc) oder wir verhinderten den Stangenfall elegant mit der Hand (Roman). Einen ersten Eindruck alla Italia widerfuhr Bucki beim organisieren zweier Startpflöcke. Da der „grosse Gaggi-Berg“ (=GGB, © by Elia) alle vorhandenen Startutensilien besetzte, opferte er 15 wertvolle Minuten seines Lebens wartend auf den telefonierenden Italiener („un momento“). 
Währenddessen statteten Familie Bucefari and the Young Ladies Meyer dem Städtchen Pietrasanta einen Besuch ab. Dabei kamen sie in Blickkontakt mit einer exklusiven Figur (Mops mit kleinem Steifen). Beim leckeren Mittagessen kam es zu einem heftigen „Piekskamp“ mit den anfallenden Gräten des Fisches. Dabei geriet unter dummen Umständen ein Grät in eine Scheibe Brod, die vor dem Abräumen nicht mehr entfernt werden konnte und so beim nächsten Essen wohl wieder auf dem Tischen landete…
Bei heftigem Sonnenschein genossen wir den freien Nachmittag am Strand. Mit vereinten Kräften beförderten wir Minisimi in feuchte Umgebung. Die zwischenzeitlich weitergeführte Sette-e-mezzo-Session wurde ein zweites Mal durch ein Fotoshooting unterbrochen. Beim folgenden Rugby-Spiel wurde mit Kräften gekämpft: Romans T-Shirt erlitt Lüftungsschlitze, Cornelia wurde zur Sandspezialistin, Bucki wendete seine Polizistenfähigkeiten an und Mary hüpfte zum Schluss auf einem Bein. Die WK-Theorie nach dem Nachtessen wurde von einem Adam-und-Eva-Rätsel eingeleitet (kein Bauchnabel). Mit einem Molotowjass rundeten wir den Abend ab.

Rahel, Luana, Minisimi, Myriam und Roman

 

Dienstag, 19.4.2005

Nachem Ufstah und z’mörgele simmer bi liechtem Rägä is Stadion joggt. Döt acho, hämmer scho mal nassi Haar gha. Zum Glück hets über de Tribüne es Dach, wo eus vor em Rägä und em Gwitter gschützt hed.  Uf dere Tribüne hämmer eus ufgwärmt und chli Koordination gmacht. Di einte sind go Hürde laufe, während die andere einzeln sind go Diskus werfe. Wommer denn pflotschnass gsi sind, hämmer eus uf de Heiweg gmacht. Im Hotel a cho hämmer eus e warmi Duschi gönnt. Wegem grusige Wetter isch s’Nachmittagstraining usgfalle und all hend chli g’fulenzt oder süscht öppis gmacht.

Kristina, Cornelia, Nina

 

Mittwoch, 20.4.2005

Beim allmorgendlichen Frühstück fehlten einige „Athleten“ aufgrund des freien Morgens. Der nicht fehlende Rest ging fröhlich dem „sonnigen“ Markt entgegen. Nach 4maligem abklappern des Marktes begann der Grosseinkauf. Das Mittagessen verlief im Gegensatz zum letzen unspektakulär, Marco hatte keine Ideen mehr… Am Nachmittag nahmen wir unser Training mit Läufen und Kraft im Wald wieder auf. Das anschliessend geplante Spielen am Strand konnte wegen dem Regen nicht durchgeführt werden. Der Abend wurde dem Faulenzen und dem Kartenspiel gewidmet.

Laura und Natalie

 

Donnerstag, 21.4.2005

Das Wetter zeigte sich heute mit viel Sonnenschein und angenehmen Temperaturen von seiner besten Seite. Bei diesen idealen Voraussetzungen nahmen wir die rund 15-minütige Laufstrecke zum Stadion gerne unter die Füsse. Auf dem Programm standen Hürden, Kugel und Speer. Erste Ermüdungserscheinungen und Muskelkater wurden verdrängt und nochmals konzentriert an der Technik gefeilt.
Am Nachmittag wurde die traditionelle Strandolympiade durchgeführt. Drei Mannschaften traten in diversen Disziplinen wie Laufstafette, Zielwurf, Weitsprung, Diskus und Kugel gegeneinander an. Die Auslosung der Mannschaften hatte im Vorfeld der Olympiade zu heftigen Diskussionen Anlass gegeben (unfair, eh klar wer gewinnt, etc.). 
Nach diesem ereignisreichen Tag hatten wir uns ein üppiges und feines Nachtessen redlich verdient. Allerdings hat der Vino da Tavola schon wieder gefehlt. Wenn Simi nicht dabei ist nehmen die uns im „Ombrosa“ irgendwie nicht für ganz voll. Anschliessend fand die Video-Analyse der Disziplinen vom Vormittag statt, wobei deutliche Fortschritte zu verzeichnen waren. 
Wirklich gespannt warteten jedoch alle auf die Siegerehrung der Strandolympiade. Entgegen der allgemeinen Erwartung lagen zwei Mannschaften gleichauf und es kam zu einem Stechen. Die Frage nach dem letzten Schweizer LA-Weltmeister konnten noch beide Mannschaften beantworten, die Frage nach dem vorletzten Weltmeister brachte schliesslich die Entscheidung. Anschliessend liessen wir den Abend im „Grimaldi“ bei Gelati ausklingen.

Buki und Surri

 

Freitag, 22.4.2005

Unser letzter Trainingstag begann mit strahlendem Wetter und einem ebenso strahlenden Roman, der heute seinen 19. Geburi feiern konnte. Im Stadion wurde nochmals motiviert trainiert, vor allem Staffel und Hochsprung. Nach dem Mittagessen verbrachten wir den letzten freien Nachmittag am Strand und es kam zu einer spannenden Revanche im Beachsoccer gegen die Athleten des LCZ. Dank vier herrlichen Toren der Bucefari-Brüder konnten wir immerhin noch das Unentschieden herausholen, obwohl gemunkelt wurde, dass Dominiks Schuss eher unter der Latte als drüber gewesen sei. Trotz allem und zwei Eigentoren (!) war es ein spassiges Spiel.
Am Abend liessen wir uns das feine Abschlussmenu unserer Gastgeber schmecken und überraschten Roman mit einer Geburtstagstorte. Die Geburi-Küsse unserer zwei freundlichen Servierfrauen hat er sichtlich genossen! Einige Zimmer wurden in dieser Nacht von mysteriösen Unbekannten besucht, welche verschwunden geglaubte Zimmerschlüssel wieder auftauchen liessen und geheimnisvolle Reisschüsselchen hinterliessen. Wer hinter diesem Phantom steckt, ist offenbar nur Insidern bekannt!
Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Athleten und Betreuern, die dieses tolle Lager möglich machten.

Anita