Vom_Stein

Trainingslager 09

Anreise

Anreise, 18.4.09 7:30 Uhr Treffpunkt in der Aue, alle noch fit wie ein Nagelschuh. Wie gestopfte Konservendosen rollte die Karawane los. Scheich Surri an der Front. Seine Gefährten Züri und Raffi folgten ihm auf Rad und Pneu. Alle Grenzen durchbrochen, fuhren wir ohne Verluste auf der Autostrada in Richtung Genua. Nach kurzen Zwischenstopps an der Tanke mit viel „Gumpiesel“J erreichten wir mit Hippi-Hoppi Gangster Rap Pietrasanta. Die eigentlichen Höhepunkte des Tages waren allerdings die superschöne Tapete im Hotel sowie das Mitternachtsbad im Meer (Fänkä, MiniSimi, Karlchen)

by Nina & Chantal

 

1. Trainingstag, 19.04.09

Tropf, tropf – nicht das richtige Geräusch zum Aufstehen. Jedoch steigerten die warmen Frühstücksbrötchen unsere Motivation. Unter der Führung von Soldat Raffi war das Tempo beim Joggen etwas zu schnell, trotzdem konnten wir die riesigen Enten, das schöne Brücklein und den Regenwald beäugen. Das Training verlief reibungslos. Pünktlich zum Mittagsmahl trafen die Nachzügler Peter und Simi ein.

Umziehen konnten wir vom Flores ins Hotel Ombrosa, als die Österreicher ihre Lager verliessen. Mittags testeten wir bei Sonne die Massage-(Folter)-Liege von Nina erstmalig auf dem Riesenbalkon. Dieses Jahr haben wir nämlich eine private med. Masseurin (Knettante) mit von der Partie. Anschliessend am Strand mutierten wir vom Leichtathletikverein zum Gumigömpel.

Das Nachtessen und der Aperitivo della casa waren super.

by Nina & Chantal

Montag, 20.4.09

Das erste Erwachen in unserem „rechtmässigen“ und längerfristigen Bleibe war von ersten Anzeichen der Muskelbeschwerden geprägt. Etwas gemütlicher als am Vortag kugelten wir inklusive Frühstück ins Stadion, wo wir mentales physisches Training genossen. In psychisches Wanken geriet wohl nur Peter mit den Diskusheldinnen. Die beiden H-Disziplinen (Hürde/Hoch) wurden hervorragend gemeistert. Obwohl böse Zungen behaupteten es wäre so oder so nur Gehoppse gewesen. Im Laufe des Morgens gesellte sich auch noch die Sonne zu uns, so dass der Nachmittag am Strand mit Fussball, Lektüre und trotzdem viel Schatten genossen werden konnte. Dieser erste grössere Fussballmatch förderte einige Zusammenstösse, wobei Pascal „dett änne“ eine hier nicht zu erwähnende Fussverletzung in Kauf nehmen musste. Am Abend waren all diese unliebsamen Zwischenfälle längst in Vergessenheit geraten, so dass das spätere Jassen nur durch positive Strömungen beeinflusst wurde.

by Laura & Nathalie

Dienstag, 21.04.09

Als wir am Morgen erwachten, lachte uns die Sonne entgegen. Es war der schönste Vormittag bisher. Nach dem Frühstück trafen wir uns - wie immer bisher - vor dem Hotel, um das Training zu beginne. Heute ging es auch Nachmittags auf die Bahn. Dementsprechend erschöpft gönnten sich die meisten nach Trainingsschluss noch einen Aperitivo della casa und liessen den Abend mit einem Jass ausklingen.

by Kevin, Thomas, Alain & Pascal J.

 

Mittwoch, 22.04.09

Auf diesen Tag freuten wir uns am meisten, denn es war unser freier Tag. Zusätzlich kam noch das schöne Wetter und Jennis Geburi. Geplant wurde ein Stadtausflug nach Pisa. Dort gab es zuerst ein kleines Parkplatzproblem, welches wir aber mit Bravour lösten (siehe Foto). Natürlich besuchten wir den schiefen Turm von Pisa. Bestiegen haben wir ihn allerdings nicht, da uns der Preis von 15 Euro doch als „ein bisschen“ zu hoch erschien. Zum Glück lief beim Ausflug nichts „schief“. J

Nach der 45-minütigen Fahrt waren wir pünktlich zum Mittagessen zurück. Danach wärmten wir uns alle am Strand auf und spielten Fussball. Nach dem Abendessen jassten wir zum wiederholten Male und stiessen auf Jennis Geburtstag an.

by Kevin, Thomas, Alain & Pascal J.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 23.04.09

Nach unserem wohlverdienten Freitag am Mittwoch erwachten wir am Donnerstag bei blauem Himmel und Sonnenschein. Wollte sich Petrus für den suboptimalen Start am Wochenende entschuldigen, oder war es ein anhaltendes Geburtstagsgeschenk für einen gewissen R., genannt.?!

Auf jeden Fall joggte es sich unter diesen Umständen leicht ins Stadion, wo dann fleissig trainiert wurde: Laura, Chantal, Züri und Jenni kamen in den „Genuss“ eines Spezial Hürdentrainings à la Peter, während sich die anderen beim 300m (oder waren es doch nur 280m, Minisimi?!), Diskus und anderen Disziplinen betätigten.

Nach dem Mittagessen (was es gab, ist egal bzw. vergessen) machten wir eine längere Siesta, um die letzten Sonnenstrahlen zu geniessen. Richtig, um 3 Uhr begann es nämlich bereits wieder zu regnen. Als dieser himmlische Erguss fertig war, begaben wir uns für ein zweites Training am selben Tag ins Stadion! Dort feilten wir weiter an den Übungen vom Morgen, und am Ende wurden einige noch zu leichtathletischen Rasern: Dank Speedy und Rückenwind flogen wir regelrecht über die Bahn!

Das Nachtessen verdient nun erwähnt zu werden, gab es doch Pizza! Und zwar frisch aus dem Ofen der hoteleigenen Pizzeria. Alle paar Minuten wurde eine grosse, knusprige und hauchdünne Pizza auf den Tisch gezaubert, wovon jeder einen Viertel (oder auch zwei, drei, vier Viertel…) erhielt. So konnten wir viele verschiedene Sorten probieren, und hatten am Ende doch noch Platz für ein kleines Dessert…

Den Abend verbrachten die einen mit Filme schauen, die anderen mit Jassen. Dabei gelang einem Team den bombastischen Auftakt mit einem Rosenmatch (zählt vierfach!), so dass sie für den Rest des Spieles aus der Poleposition starten konnten. Nach zähem Ringen zahlte sich das schliesslich aus; herzliche Gratulation!

by Roman, weil Züri und Raphi fahren mussten… J

 

 

Freitag, 24.04.09

Der Freitag begann nach einem Jass mit Lärm bis in die späten Morgenstunden, beispielsweise Zimmer 106 (Namen sind den Verfassern bekannt). Weil das Stadium aufgrund eines Wettkampfes für uns geschlossen blieb, hatten wir am Morgen ein kurzes, aber effektives Training am Strand. Danach vergnügten sich einige beim Volleyball spielen, während sich andere den Sonnenbrand vergrössern liessen. Die Zürcher forderten uns zu einem Fussballmach heraus, wovor sie sich aber zurückzogen, vermutlich wegen unserer tollen Leistungen, die wir am Nachmittag bei der alljährlichen Strandolympiade hinlegten. Der Name der Strandolympiade wurde dieses Jahr auf Paraplegiker-Strandolympiade erweitert. Nach einem letzten Abendessen im Hotel fand das Rangverlesen statt. Ergebnis: drei Gruppen mit gleich viel Punkten. Man beschloss, den Preis, einen schiefen Turm von Pisa, im Rümli aufzubewahren. Bevor wir zu Bett gingen vergnügten sich einige beim Jassen, andere beim Fernsehen und wieder andere beim Packen.

by Simon G., Pascal F. & Simon-Pascal W.

 

Samstag, 25.04.09

war programmgemäss der letzte Tag der Veranstaltung. Tonnenweise Koffer und Taschen wurden in Autos verstaut die sich bald nordwärts zum Konvoi einreihten. Ein letzter Blick auf das vertraut gewordene, menschenleere Stadion vorbei an riesigen Marmorblöcken aus Carrara weiter Richtung La Spezia, über die Berge nach Parma durch die schier endlose Ebene des Po und um den Moloch Milano zurück in die Schweiz. Einzig ein kurzer Stopp vor der Grenze zwecks Motorentuning und dann und wann ein Sugus sorgten für Abwechslung in der ca. siebenstündigen Fahrt.

Eine äusserst angenehme und ruhige Woche war zu Ende - mit einigen Blessuren und Zerrungen (was zu erwarten war!) und hoffentlich vielen guten Erinnerungen. Es war bemerkenswert, wie das ganze Team auch neben dem Training zusammengespielt hat - sowohl sportlich am Strand mit Ball wie auch taktisch am Abend mit den Karten.

Einzig der Gesundheitszustand unseres Gastgeber, Freund und Patron Fernando hat sich weiter verschlechtert, was natürlich auch Fragen bezüglich Zukunft des Betriebs mit sich bringt.

Bleibt zum Schluss der Dank dem Initianten und Organisator Andreas Zürcher der das ganze einmal mehr in Bewegung gebracht hat!  

byby + fine