Vom_Stein
Di, 11. November 2014  |  Männerriege

Herbstwanderung der Männerriegen vom Stein und MTV, Baden

Für Männerriegler sind ferienhalber geschlossene Turnhallen kein Grund, wochenlang untätig zu bleiben, sondern im Gegenteil, für einmal auch mit der Partnerin in guter Gesellschaft aktiv zu sein. Der Bözberg ist für Badener schon eine Reise wert und dort sind auch noch Wirtshäuser schön an Wanderrouten gruppiert, sodass die Planung einer Herbstwanderung ein Leichtes war. Neu Stalden, Ursprung, Oberbözberg, Sternen, Alt Stalden, Bären...alles wohl klingende Namen,  sodass sich gerade 13 Leute aus der Turnergilde von der Ausschreibung angesprochen fühlen und teilnehmen.

Hans Keller übernimmt die Gesellschaft und da merkt man bald, dass die Wege wohl vorgängig erkundet waren, denn da geht es nicht den gelben Wegweisern und Romben nach, sondern auf Trampelpfaden von Lichtungen zu Weilern, ins Täli hinunter, durch das nasse Gras, über den Acher hinauf und immer wieder Innehalten und schauen. Der René Meier koordiniert die Mittagspause aus der Bewegung heraus, nimmt Menuevorlieben fliegend auf und sendet diese via Natel zwei Stunden zum Voraus  an die Küche. Wir aber erkunden, was seit zwei Jahren zwar zu einer einzigen Gemeinde Bözberg fusioniert ist, sich doch als recht verschiedenartige Fraktionen präsentiert. Da der Bauer mit seinem Sohne unter dem Nussbaum im nassen Gras kniend und Nüsse klaubend und dort der Roboter-Rasenmäher, welcher den Umschwung des Anwesens bearbeitet. Dort unten, wo sich die Wege von Laufenburg nach Brugg und vom Fricktal nach Stilli kreuzen, steht die Kirche von Bözberg, in Kirchbözberg notabene, und läutet die Mittagszeit ein. Wir ignorieren  dieses Signal, umständehalber zwar, und ziehen weiter, über die herbstliche, im fliehenden Nebel mittlerweile sonnendurchflutete, Hochebene hinaus, bärenwärts. Dort liegt ja auch der Menueplan in der Küche mit den 13 natelübermittelten Vorlieben dieser Gesellschaft und das Personal ist in doch recht freudiger Erwartung. Das Bären-Säli ist in seiner Grösse gerade angemessen und Bilder von Turnerveteranen hängen auch an der Wand, so fühlen wir uns richtig wohl hier, derart wohl, dass es auch einmal ein Dessert sein darf heute.